- Dezember 2022 -
- November 2021 -
Herje, diese Seite heißt "Aktuelles von der Streuobstwiese" und der letzte Eintrag ist aus Oktober 2019!!
Instagram bietet natürlich auch eine gute Option, um aktuelle Entwicklungen zu sehen ;-) Ich würde mich über Euren Besuch auf meiner Seite "Streuobstfreund" freuen.
Ich glaube die zurückliegende Zeit ist für uns alle eine besondere Herausforderung gewesen. Ich habe gerade im letzte Jahr das Gefühl für die Zeit verloren. Aber auch in diesem Jahr ging alles wieder schneller, als man es sich manchmal wünscht. Was uns previligiert ist, dass wir in dieser sozial isolierenden Zeit unsere Energie weiter in den Hof stecken konnten. Was sich bei Grit so getan hat, kann man bei ihr lesen. Ich habe die Streuobstwiese weiter gepflegt und versucht die Fläche maximal auszureizen. Das heißt ich habe zu den Rändern noch ein paar Bäume gepflanzt oder werde dies bald tun. Es ist nur ein Apfelbaum (Eifeler Rambur) hinzugekommen. Dafür versuche ich es jetzt noch mit ein paar Besonderheiten - Pfirsich, Quitten, Speierling, Mispel und Feige.
Mein persönliches Highlight in diesem Jahr war aber der Anfang meiner Bienenhaltung. Nachdem es letztes Jahr nicht geklappt hat, konnte ich dieses Jahr direkt mit zwei Bienenvölkern in die Saison gehen. Wir wären nicht der Herzwurzelhof, wenn wir nicht auch hier etwas andere Wege versuchen würden. Ich halte die Bienen in Bienenkisten (Mellifera)
Es ist faszinierend, was diese kleinen Geschöpfe leisten. Im nächsten Frühjahr werden sie dann hoffentlich auch zur Bestäubung unserer Bäume beitragen können. Wenn es gut läuft, dann werde ich ihnen im Spätsommer einmal und nur einen Teil ihres Honigs nehmen dürfen. Darauf freue ich mich schon jetzt. Leider bin ich einmal gestochen worden und habe allergische Symptome gezeigt. Das ist frustrierend, aber ich werde mich wohl hyposensibililsieren lassen, um die Imkerei entspannt weiter machen zu können.
- Oktober 2019 -
Und dann ist der Herbst da!
Nichts erinnert mehr an die heißen und trockenen Tage des Jahres. Viele Bäume stehen voll belaubt in der Landschaft, als wollten sie jetzt noch fehlende Energie sammeln für die Zeit des Winters bzw. den kommenden Frühling.
Ich schöpfe daraus meine Zuversicht, dass das nächste Jahr wieder ein besseres wird und pflanze auch neue Bäume.
Ich habe noch eine "Lücke" auf der Fläche ausgemacht, auf die zwei Bäume passen. Erstmals werde ich eine Quitte und einen Pfirsich setzen und bin gespannt, wie sie sich machen werden.
- Mai 2019 -
Eine schöne Apfelblüte verspricht im Herbst eine reife, leckere Frucht. Sie erfreut das Auge und den Gaumen. Ich kann dieses Jahr über viele, wenig ansehnliche Blütenstände klagen. Bei exakter Nachschau zeigen sich der Kleine Frostspanner, die Laus und der Apfelblütenstecher. Wer im Netz nach Informationen zu diese Insekten sucht, stößt fast ausnahmslos auf Assoziationen wie "Schädling", "Bekämpfen", "Pflanzenschutz". Gleichzeitig beklagen wir den Schwund von Insekten. Wir unterscheiden also zwischen "guten" und "schlechten" Insekten. Unterscheidet die Natur auch in diese Kategorien, oder sind nicht alle Insekten auch gleichzeitig Teile im ökologischen System? Sie dienen ihrerseits als Nahrungsquelle für andere Tiere, zum Beispiel auch für unsere Vögel, deren Rückgang wir auch beklagen. So komme ich zu dem wohlwollenden Ergebnis, dass ich mich nicht ärgern sollte! Es wird wahrscheinlich trotzdem noch genug Äpfel für uns geben!
- Sommer 2018 -
- Frühling 2018 -
- Herbst 2017 -
- Sommer 2017 -
Der Frühling ist vorüber. Das wechselhafte Wetter in dieser Jahreszeit mit seinen Frösten zeigt seine Auswirkung.
Dieses Jahr habe ich fast keine Fruchtansätze. Einzig der Klarapfel fällt aus der Reihe.
Nun können die Bäume ihre Kraft komplett in den Neuaustrieb stecken, was ich auch gut finde.
Die Pflege der Wiese ist vorerst auch geschafft.
Wir haben wieder Heu gemacht und als kleine Ballen eingelagert
- Vorfrühling 2017 -
Bei etwa 60 Obsthochstämmen dauert es schon eine Weile bis diese alle genschnitten sind.
Ende März bin ich nun endgültig damit fertig geworden und liege damit noch in der Zeit, wenngleich die Natur dieses Jahr wirklich schon weit ist, was man am Blattgrün ablesen kann.
Darum konnte ich auch schon jetzt die Umveredelung eines Baumes vornehmen.
Dieser (Boskoop) kam über die Jahre nicht so recht in Schwung und zeigte dazu einen Wuchs, der mir nicht zusagte. Da ich den Boskoop noch mehrfach habe, bietet er an meine "Sammlung" zu erweitern. Beim Bestimmungsseminar konnte mich der "Holsteiner Cox" geschmacklich überzeugen und so habe ich mir Edelreiser der Sorte bestellt.
Jetzt hoffe ich nur, dass diese auch angehen und das Projekt so zum Erfolg wird.
- Winter 2016/2017 -
Wunderschönes Winterwetter motivierte mich früh meine Obstbäume zu schneiden. Ich wende dabei die Lehren des Oeschbergschnittes an. Dieser hat, zum früher weit verbreitete "Alt-Württemberger Schnitt", viele Vorteile.
Grundsätzlich formieren sich an einer Stammmitte 4 Leitäste, die im schönen Spannungsbogen nach Oben wachsen. Die Krone ist dadurch geöffnet und lässt Licht und Luft in alle Bereiche. Die Anfälligkeit für Krankheiten wird gemindert und das Obst kann gesund ausreifen.
Entscheidend ist, dass keine zweite "Etage" darüber entsteht. Diese würde nur unnötig Schatten werfen und die Ertragszone nach Oben verlagern.
Erreicht wird dies mit der richtigen Schnitt-, Binde- und Spreiztechnik bei Beachtung der verschiedenen Wuchsgesetzmäßigkeiten.
Bei der Oeschbergkrone kann der Baum aufgrund der günsitgen Statik sein Obst, auch bei Vollertrag, selber halten. Die Gefahr von Astbrüchen ist vermindert und der Baum kann sein hohes Alter erreichen.