- Oktober 2019 -
Und dann ist der Herbst da!
Nichts erinnert mehr an die heißen und trockenen Tage des Jahres. Viele Bäume stehen voll belaubt in der Landschaft, als wollten sie jetzt noch fehlende Energie sammeln für die Zeit des Winters bzw. den kommenden Frühling.
Ich schöpfe daraus meine Zuversicht, dass das nächste Jahr wieder ein besseres wird und pflanze auch neue Bäume.
Ich habe noch eine "Lücke" auf der Fläche ausgemacht, auf die zwei Bäume passen. Erstmals werde ich eine Quitte und einen Pfirsich setzen und bin gespannt, wie sie sich machen werden.
- Mai 2019 -
Eine schöne Apfelblüte verspricht im Herbst eine reife, leckere Frucht. Sie erfreut das Auge und den Gaumen. Ich kann dieses Jahr über viele, wenig ansehnliche Blütenstände klagen. Bei exakter Nachschau zeigen sich der Kleine Frostspanner, die Laus und der Apfelblütenstecher. Wer im Netz nach Informationen zu diese Insekten sucht, stößt fast ausnahmslos auf Assoziationen wie "Schädling", "Bekämpfen", "Pflanzenschutz". Gleichzeitig beklagen wir den Schwund von Insekten. Wir unterscheiden also zwischen "guten" und "schlechten" Insekten. Unterscheidet die Natur auch in diese Kategorien, oder sind nicht alle Insekten auch gleichzeitig Teile im ökologischen System? Sie dienen ihrerseits als Nahrungsquelle für andere Tiere, zum Beispiel auch für unsere Vögel, deren Rückgang wir auch beklagen. So komme ich zu dem wohlwollenden Ergebnis, dass ich mich nicht ärgern sollte! Es wird wahrscheinlich trotzdem noch genug Äpfel für uns geben!
- Sommer 2018 -
- Frühling 2018 -
- Herbst 2017 -
- Sommer 2017 -
Der Frühling ist vorüber. Das wechselhafte Wetter in dieser Jahreszeit mit seinen Frösten zeigt seine Auswirkung.
Dieses Jahr habe ich fast keine Fruchtansätze. Einzig der Klarapfel fällt aus der Reihe.
Nun können die Bäume ihre Kraft komplett in den Neuaustrieb stecken, was ich auch gut finde.
Die Pflege der Wiese ist vorerst auch geschafft.
Wir haben wieder Heu gemacht und als kleine Ballen eingelagert
- Vorfrühling 2017 -
Bei etwa 60 Obsthochstämmen dauert es schon eine Weile bis diese alle genschnitten sind.
Ende März bin ich nun endgültig damit fertig geworden und liege damit noch in der Zeit, wenngleich die Natur dieses Jahr wirklich schon weit ist, was man am Blattgrün ablesen kann.
Darum konnte ich auch schon jetzt die Umveredelung eines Baumes vornehmen.
Dieser (Boskoop) kam über die Jahre nicht so recht in Schwung und zeigte dazu einen Wuchs, der mir nicht zusagte. Da ich den Boskoop noch mehrfach habe, bietet er an meine "Sammlung" zu erweitern. Beim Bestimmungsseminar konnte mich der "Holsteiner Cox" geschmacklich überzeugen und so habe ich mir Edelreiser der Sorte bestellt.
Jetzt hoffe ich nur, dass diese auch angehen und das Projekt so zum Erfolg wird.
- Winter 2016/2017 -
Wunderschönes Winterwetter motivierte mich früh meine Obstbäume zu schneiden. Ich wende dabei die Lehren des Oeschbergschnittes an. Dieser hat, zum früher weit verbreitete "Alt-Württemberger Schnitt", viele Vorteile.
Grundsätzlich formieren sich an einer Stammmitte 4 Leitäste, die im schönen Spannungsbogen nach Oben wachsen. Die Krone ist dadurch geöffnet und lässt Licht und Luft in alle Bereiche. Die Anfälligkeit für Krankheiten wird gemindert und das Obst kann gesund ausreifen.
Entscheidend ist, dass keine zweite "Etage" darüber entsteht. Diese würde nur unnötig Schatten werfen und die Ertragszone nach Oben verlagern.
Erreicht wird dies mit der richtigen Schnitt-, Binde- und Spreiztechnik bei Beachtung der verschiedenen Wuchsgesetzmäßigkeiten.
Bei der Oeschbergkrone kann der Baum aufgrund der günsitgen Statik sein Obst, auch bei Vollertrag, selber halten. Die Gefahr von Astbrüchen ist vermindert und der Baum kann sein hohes Alter erreichen.
- Oktober 2016 -
Dieses Jahr ergab die Ernte einen Ertrag von fast 200kg Äpfel. Das hört sich viel an, ist aber bei über 40 Bäumen nicht allzu viel.
Aber ich kann warten und mich so noch im Kleinen ausprobieren. Die Äpfel habe ich noch alle selbst gepresst und zu je einer Charge von 50 Litern Süßmost und genauso viel Most verarbeitet. Das Bild zeigt anschaulich, wie unterschiedlich die Entwicklungen verlaufen. Der Saft ist leicht perlig, da ich ihn mit 10 bar im Druckmostfass von der Gärung abhalte. Der Most hingegen zeigt die typische leicht trübe Farbe eines jungen Mostes. Er ist noch süß uns schmeckt lecker fruchtig frisch.
Man nennt ihm jetzt in diesem Stadium der Gärung "Rauscher". Im Laufe der Zeit wird der Alkoholgehalt steigen und die Klärung einsetzen.
- September 2016 -
Wir haben jetzt schon einige Zeit richtiges Sommerwetter mit viel Sonne. Die Äpfel bekommen langsam ihre sortentypischen Farben.
Es ist eine Pracht zu sehen, wie unterschiedlich Form und Farbe sind!
Es ist jetzt Ende September und ich gebe den Früchten noch bis Mitte Oktober zum Reifen. Dann wird geerntet und gemostet. Auch wenn dies eine arbeitsintensive Zeit ist, so ist sie doch der Lohn für ein Jahr lang guter Pflege.
- August 2016 -
Am 18. August konnten wir 107 Heuballen einfahren. Es war das erste Mal, sonst wurde die Streuobstwiese nur von unseren Schafen unterweidet.
Es zeigte sich beim Maschineneinsatz, dass es bei der Anlage einer Streuobstwiese extrem wichtig ist, die richtigen Pflanzabstände und Fahrgassen zu bedenken. Dies ist bei uns leider nicht optimal geplant worden, wodurch große Landmaschinen schon Probleme bekommen.
- April 2016 -
Am 21. April setzte bei uns die Birnenblüte ein. Diese neigt sich nun auch schon teilweise dem Ende entgegen.
Dagegen fing mein frühester Apfelbaum erst am 7. Mai an zu blühen. Dies ist ein wenig später als letztes Jahr. Beflügelt durch die warme Witterung stehen zwischenzeitlich alle Bäume in Blüte. So ein Bild hatte ich die vorherigen Jahre noch nie! Nur meine "Jungen" stehen noch hinten an, was so auch o.k. ist.
Für meinen 5-Sorten-Baum, kann ich vollen Erfolg verzeichnen. Alle Veredelungen scheinen angegangen zu sein (siehe Seite "Veredeln").
Bleibt nun abzuwarten, was der Austrieb und die Fruchtbildung macht. Bisher läuft alles nach "Plan" ;-)
In der Zwischenzeit sind alle Obstbäume geschnitten. Die Knospen schwellen zusehens an und ich warte schon in Vorfreude auf die diesjährige Blüte. Es ist aber noch Geduld angesagt. Letztes Jahr fing die Apfelblüte Anfang Mai an.
Was ist jetzt noch zu erledigen? Ich habe von einem Apfelbaum die Krone im Winter "abgeworfen" und will diesen Baum Ende des Monats in einen 5-Sorten-Baum umveredeln.
Langsam zeigt sich die Wuchsform, die der Oeschbergschnitt ihnen verleihen soll. Mit dem kommenden Schnitt sollte es noch deutlicher werden. Und mit diesem habe ich schon begonnen.
Vor der Wintersonnenwende am 21.12. habe ich noch die Pflaumenbäume ran genommen. Bei diesen handelt es sich um Bäume mit winterlicher Saftverschiebung, das heißt, dass sie schon ab dem 21.12. damit beginnen ihre Säfte wieder von den Wurzeln in die Krone zu verlagern. Wenn ich dann ins mehrjährige Holz schneiden, kann es sein, dass die Bäume "bluten" und die Wunden nicht mehr verheilen. Es können dadurch ganze Äste, Astpartien oder der Baum absterben! Daher war mein Bestreben natürlich dies rechtzeitig zu erledigen.
Deutlich erkennbar wird meine Zielsetzung. Die Krone wird geöffnet, indem die Leitäste auf den richtigen Winkel gespreizt werden. Daneben verliert der Baum den Teil seines Astwerkes, den ich nicht weiter für die Entwicklung der Statik und des Fruchtholzes brauche. Die Krone wird so in der kommenden Vegetationsperiode Licht und Luft in alle Kronenbereiche lassen. So können gut ausgereifte und gesunde Früchte entstehen.
Mit dem Schnitt der Apfelbäume habe ich zwar grundsätzlich noch Zeit, aber die ist bei mir doch rar gesät. Darum heißt es auch hierbei:
Schneiden, wenn die Zeit da ist und das Wetter passt!